Ab nach draußen

Hier stellen wir euch ein paar Ideen rein, die ihr machen könnt, während das Leben so anders ist als sonst. Ob sich die Bäume, Blumen, Insekten und Hasen und all das andere Leben da draußen auch wundert, dass die Welt plötzlich so anders ist?

Wenn ihr wollt, macht euch doch ein kleines Heft, in das ihr all die Sachen, die ihr so in der Natur macht, aufschreibt, aufmalt, Fotos einklebt.

Die kleine Füchsin und die Blumen

Die kleine Füchsin ist ja über Ostern bei uns in die Eifel gekommen. Sie freut sich schon sehr darauf, all die Kinder kennen zu lernen. Bis dahin streift sie eben mit mir (Friederike) und Greta und Lu durch die Wälder und Wiesen. Heute haben wir einen kleinen Ausflug gemacht und sie musste ihre Nase in jede Blüte stecken, die wir gesehen haben. Ich habe das auch ausprobiert und war erstaunt, was man da alles riechen kann. Probiert das doch auch mal! Am dollsten hat die Blüte der Schlehe gerochen. Gefunden haben wir (in alphabetischer Reihenfolge):
Buschwindröschen
Gundermann
Knoblauchsrauke
Löwenzahn
Schlehe
Sternmiere
Sumpfdotterblume
Veilchen
Wiesenschaumkraut

Findet ihr heraus, welche Blüte wie heißt? Tipp: Das Wiesenschaumkraut haben wir auch schon im Salat gegessen. Hier und hier könnt ihr euch die Bilder herunterladen, um sie eventuell auszudrucken und zu beschriften.

Wildkräutersalat

Heute hatte ich Lust auf Salat und habe den kleinen Fuchs mit in den Garten genommen. Dort haben wir einiges an Kräutern gesammelt. Löwenzahn, Vogelmiere, Wiesenschaumkraut und Giersch, dazu noch ein paar Blätter vom Pflücksalat, den könnte man auch kaufen, wenn man einen Laden in der Nähe hätte. Zur Vorbereitung haben wir erstmal alle Blätter nochmal einzeln angeschaut, ob auch wirklich alle richtig sind. Waren sie nicht. Beim Löwenzahn muss man darauf achten, dass er keine Haare hat (da sind zwei Bilder, eines vom Löwenzahn, eines von einem ähnlichen Kraut, mit Haaren, ich glaube das ist Ferkelkraut). Woher wir wissen, was essbar ist? Da gibt es ganz tolle Bücher, zwei davon stelle ich hier unten noch rein. Wenn ihr Lust habt, sucht doch auch ein paar Wildkräuter.
Aber ganz wichtig: NUR das essen, was man auch GANZ SICHER bestimmen kann. Und bitte nur mit den Eltern sammeln. Und nur dort, wo keine Hunde hinmachen. Und wo genug von einer Pflanze steht.

Bücherempfehlung
Christa Bastgen, Berko Schröder, Stephanie Zurlutter: “Kosmos-Naturführer: Welche essbare Wildpflanze ist das?” Franckh-Kosmos Verlag, 2017. ISBN:978-3-440-15193-8
Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann, RolandSpiegelberger: “Essbar Wildpflanzen – 200 Arten bestimmen und verwenden”; AT Verlag 2012 ISBN: 978-3-03800-335-9

Brennessel messen und so

Habt ihr schon Fotos von Brennesseln gemacht? Und wieviel ist sie gewachsen? Hier könnt ihr meine sehen. Übrigens: Heute ist ein kleiner Fuchs bei uns eingezogen. Der sucht noch nach einem Namen. Habt ihr Ideen? Bis dahin heißt er erstmal Fuchs.

Hummeln in den Löchern!

Habt ihr alte Baumstämme mit Löchern gefunden? Habt ihr Tierchen daran entdeckt?

In meinem Garten werden sie von ganz kleinen Hummeln angefolgen. Sie haben einen orangefarbenen U-förmigen Streifen am Po. Sie inspizieren die Löcher und schlüpfen rein, kommen wieder raus und gucken sich das nächste an.

Was machen sie wohl da?

Geheimnisvolle Löcher

von Ute:
Liebe Kinder,
in der Natur ist jetzt viel zu entdecken. Leider können wir zur Zeit nicht gemeinsam in den Wald, doch in meinem Garten entdecke ich jeden Tag etwas neues. Dabei könnt ihr mich begleiten und vielleicht bei euch zuhause und im Wald auch auf Erkundungsreise gehen.

Vor vielen Jahren haben wir Bäume fällen müssen. Immer noch stehen Stücke von den dicken Baumstämmen bei uns draußen in der Sonne unterm Dach. Im Laufe der vielen Jahre habe ich darin eine ganze Menge große und kleine Löcher entdeckt. Sie werden jedes Jahr mehr.

Alte Baumstämme in Ullis Garten

Guckt mal genau auf das Bild, vielleicht seht ihr sie auch. Weil ich oft im Garten bin, weiß ich inzwischen genau, was da los ist.

Ihr auch?

Habt ihr auch schon mal einen Baumstamm mit vielen kleinen Löchern gesehen?

Wie kommen die darein?

Wir wäre es, wenn ihr auf die Suche geht. Sucht doch einen solchen Baumstamm in eurer Nähe oder im Wald.

Ich gebe euch einen Tipp: Es muss tagsüber warm und sonnig sein, setzt euch daneben, wartet ab und beobachtet.

In ein paar Tagen schicken wir euch ein Bild von meinen Baumstämmen im Garten mit der Auflösung.

Heilkräuter aus der Natur

von Ute

An vielen Stellen in meinem Garten lasse ich ein Kraut wachsen, was keiner im Garten mag. Guckt euch das Bild an, ihr erkennt es sofort.

Morgens, vor dem Frühstück steife ich durch den Garten und suche die Stellen auf. Vorsichtig pflücke ich mir einen kleinen Zweig Brennnessel ab, koche Wasser auf und übergieße sie damit. Nach ca. 8 Minuten trinke ich den Tee. Er schmeckt „grün“! Probiert es einmal. In der Brennnessel steckt ganz viel Kraft, sie reinigt das Blut, was im Frühling besonders wichtig ist. Die Bären tun das auch nach langen Winterschlaf. Sie suchen sich Kräuter, die reinigen und alle Organe wieder in Gang bringen.

Obwohl ich nur 4 Stellen im Garten habe, wo ich die Brennnessel wachsen lasse und jeden Tag 2 Monate lang pflücken gehe, wachen sie immer wieder nach. Wenn es wärmer wird und es regnet genügend kann man ihnen beim „Wachsen zuschauen“.

Aufgaben:
Sucht euch doch auch eine Stelle, haltet ein Lineal an einen Trieb und markiert euch die. Höhe mit einem Ästchen oder macht ein Foto. Nach 2 Tagen geht ihr wieder hin und messt. Ist sie gewachsen? Ihr könnt sie immer wieder aufsuchen und gucken wie sie wächst und sich vielleicht verändert.

So zum Beispiel: